Energie für den Körper
Ohne Kohlenhydrate, die über die Darmschleimhaut aufgenommen werden und als Glukose Energie für Muskeln, Gehirn und rote Blutkörperchen liefern, würden wir schnell schlapp machen…
Aber erst durch das Insulin, das unsere Bauchspeicheldrüse produziert, kann Glukose verwertet werden. Daher schütten wir nach den Mahlzeiten auch vermehrt Insulin aus. Dadurch sinkt unser Blutzuckerspiegel und bleibt über den Tag konstant. In Stressituationen wie Sport oder Aufregungen, wenn unser Körper mehr Zucker braucht, steigern Hormone wie Kortison, Adrenalin oder Glukagon die Blutzuckerwerte.
Bei der sogen. Zuckerkrankheit (diabetes mellitus) verliert unsere Bauchspeicheldrüse die Fähigkeit, genug Insulin zu produzieren, unser Blutzuckerspiegel steigt. Man spricht von Hyperglykämie, die auch Folge eines Herzinfarkts sein kann.
Bei einem Abfall des Blutzuckerspiegels im Serum spricht man von Hypoglykämie. Dieser – mitunter lebensbedrohliche Zustand kann durch verschiedene Erkrankungen wie z.B. Leberschäden oder übermäßigen Alkoholkonsum hervorgerufen werden.
Notfall Sofortmaßnahme: Gabe von Glukose oder Glukagon (Süßes verabreichen!)
Erhöhter Blutzuckerspiegel
- Diabetes mellitus
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Schwere Leberschädigung
- Cushing-Syndrom
- Medikamente (Kortison)
- Schilddrüsenüberfunktion
Verminderter Blutzuckerspiegel
- Starker Alkoholkonsum bei geringer Nahrungsaufnahme
- Medikamente (Antidiabetika Überdosierung)
- Frühe Phase der Diabetes mellitus
- Schwere Leberschädigung
- Unterfunktion der Nebennierenrinde
- Insulinom
HbA1C
Jener Anteil des Hämoglobins, der sich durch zu viel Glukose im Blut mit Zuckermolekülen verknüpft, wird HbA1C genannt. Dieser Wert steigt parallel zum steigenden Blutzuckerspiegel und bleibt über vier bis acht Wochen erhöht.
Die Messung des HbA1C dient der langfristigen Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern. Der Normalwert sollte unter 6,5% liegen.